Was will das Finanzamt eigentlich von mir?
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Speaker 1: Was will das Finanzamt eigentlich von mir? Ich werde wieder die Uhr einstellen, dass wir uns circa bei 15 Minuten einpendeln.
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Speaker 1: Geld will das Finanzamt von mir.
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Speaker 2: Richtig, also wir sind schon fertig.
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Speaker 1: Es quasi kurz und schmerzlos zu beantworten. Ja, genau.
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Speaker 2: Die Frage, warum wir das mitgebracht haben, weil das Finanzamt ein Schreckensgespenst ist für viele Gründer, auch das ganze Thema Steuern und so weiter, ist so ein bisschen eine Blackbox auch. Und vielleicht können wir heute bei dieser Folge ein bisschen hineinleuchten in diese Blackbox. Das wäre die Idee. Mein ursprünglicher Gedanke war zu sagen, oder was ich unbedingt mitgeben...
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Speaker 1: Ein Blick in den Behördendschungel.
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Speaker 2: Ein Blick in den Behördendschungel, genau. Wir werden uns mit dem Buschmesser da durchschlagen und durchs Unterholz gehen und schauen, dass wir nicht auf die Giftschlangen treffen, dass uns keine Kokosnüsse auf den Kopf fallen, wenn wir mit dem Finanzamt zu tun haben. Ich glaube, was wichtig ist, grundsätzlich zu sagen, vom Mindset her, ist zu sagen, das Finanzamt meint es nicht persönlich. Also wir dürfen nicht vergessen, das Finanzamt ist eine Behörde im Rahmen einer Bürokratie, die ganz, ganz strenge Regeln hat, die einzuhalten sind. Das ist alles gesetzlich geregelt und diese gesetzlichen Regelungen gelten grundsätzlich für alle Österreicherinnen und
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Speaker 2: Österreicher, für alle Unternehmerinnen und Unternehmer gleich. Das heißt, egal was das Finanzamt von uns möchte, das meint es nicht persönlich, das ist nicht willkürlich, das ist eine riesige Errungenschaft. Also es war vor ein paar hundert Jahren noch anders, aber Jetzt ist es so, es will das von allen gleich und es geht allen so. Also nicht persönlich nehmen, wenn das Finanzamt Geld von uns will, das will es von anderen auch. Das darf man sich grundsätzlich mal vor Augen halten. Und sonst, was will das Finanzamt? Was waren deine Erfahrungen im Finanzamt bis jetzt?
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Speaker 1: Das ist ja lustig. Ich glaube, als Arbeitnehmer noch damals, habe ich einen anderen Blickwinkel zum Finanzamt gehabt, als ich dann gegründet habe. Und ja, es war wirklich so, das will ganz viel Geld von mir, die haben ja immer Steuern und es war irgendwie so ein bisschen negativ behaftet. Ja. Gespräche mit meinem Steuerberater, das haben da durchaus Früchte getragen. Ich sehe das jetzt nicht mehr all so dunkel, sondern wenn ich viel Steuern bezahle, weiß ich, dass ich auch gut verdient habe und ich sehe es durchaus positiv, weil Steuern, die der Staat einhebt, die werden durchaus auch für
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Speaker 1: sinnvolle Dinge verwendet, nicht nur für breit getretene negative medienthemen, sondern das Finanzamt ist einfach da, hier sozusagen einen Teil für den Staat sozusagen sich wegzunehmen,
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Speaker 1: dem was wir umsetzen und bewegen, damit alle so ein Stück weit voneinander leben können.
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Speaker 2: Genau, also ich denke mir persönlich,
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Speaker 1: wie ist eine Umsatzsteuer und eine Einkommensteuer als Einzelunternehmer.
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Speaker 2: Genau, also das sind die zwei Dinge, die das Finanzamt an uns als Unternehmen oder wie es ja so schön heißt, an uns als Steuersubjekte. Also wir sind ja nicht nur Privatpersonen, also in dem Kontext Vom Finanzamt sind wir ja Einzelunternehmer und Einzelunternehmerinnen. Und damit sind wir als Unternehmen steuerpflichtig. Aus Sicht des Finanzamts sind wir Unternehmer. Und deswegen unterliegen wir der Besteuerung, die alle Unternehmer grundsätzlich unterliegen. Und das sind zwei Dinge in unserem Fall. Die Einkommenssteuer, wo wir bemessen werden nach unserem Unternehmenserfolg. Das heißt ganz vereinfacht gesagt nach dem Gewinn. Das heißt, wenn wir viel Gewinn machen,
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Speaker 2: zahlen wir viel Steuer. Wenn wir wenig Gewinn machen, das ist das, was ich auch war, zahlen wir weniger Steuer. Also das ist sozusagen ein Steuersystem, das so genannt progressiv ist. Das heißt, man zahlt, je mehr man Gewinn gemacht hat, desto mehr. Und was eigentlich vom Gedanken her gar nicht so schlecht ist, weil es gerade am Start so ist, dass man vielleicht jetzt noch nicht so hundertprozentig erfolgreich ist und das auch bedeuten kann, dass man jetzt auch nicht mit einer großen Steuerlast zu kämpfen hat. Im Gegensatz zur SVS, in einem Nebensatz dazu gesagt. Das ist ein anderer
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Speaker 2: Bereich
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Speaker 1: des Gehörtsdschungels.
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Speaker 2: Genau, genau, Genau, den werden wir ein anderes Mal ausleuchten. Aber das Finanzamt, das Steuersystem, was das betrifft, nimmt Rücksicht darauf, was wir uns leisten können, jetzt von der Einkommenssteuer her. Das ist das eine. Und dann gibt es die Umsatzsteuer, die eine ganz andere Baustelle ist, aber das ist auch etwas, was wir im Auge behalten dürfen und sollen. Ja,
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Speaker 1: es ist wahrscheinlich jetzt schwierig, der jeweilige Hörer oder Hörerin wird sich denken, Was will das Finanzamt dann von mir, wenn ich gründe? Ich glaube, das ist auch nicht so einfach pauschal zu beantworten, weil, so wie du es auch angedeutet hast, bin ich jetzt unter gewissen Einkommensgrenzen und habe ich vielleicht gar keine Steuern zu bezahlen, weil einfach der Gewinn weniger ist, beziehungsweise bin ich überhaupt Umsatzsteuerpflichtig oder falle ich auch hier unter gewisse Grenzen, wo ich sage, ich muss vielleicht gar keine Umsatzsteuern das Finanzamt entrichten.
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Speaker 2: Also ich glaube auch, das ist ein wichtiger Punkt, den du gesagt hast, im Detail wird es ziemlich schnell ziemlich unübersichtlich. Und wir haben vor ein paar Wochen eine Folge aufgenommen zum Thema brauche ich einen Steuerberater Und da sind wir genau bei dieser Schnittstelle, weil es im Detail dann, mit dem Finanzamt richtig zu kommunizieren, man schon ein bisschen Expertenwissen braucht. Also auch wir Gründungsberater helfen natürlich bei der Frage, was muss das Finanzamt wissen von uns beim Start der Gründung, beim Start des Unternehmens. Wir müssen das Finanzamt ganz vereinfacht gesagt von unserem Unternehmertum informieren. Das will wissen, dass
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Speaker 2: es jetzt ein Unternehmen gibt. Das will wissen, dass wir jetzt auch unternehmerisch zu besteuern sind. Aber was genau wir melden müssen und was das genau für Auswirkungen hat für die Umsatzsteuer und Einkommensteuer, was das für Vorauszahlungen und so weiter bedeutet, das im Detail sich anzuschauen, ist wirklich eine Detailabwägung, was du wirklich drauf ankommst, was man eben vorhat. Aber grundsätzlich, ich glaube auf einer höheren Ebene kann man schon sagen, was will das Finanzamt von uns? Grundsätzlich will es, dass wir Steuern bezahlen, so wie du gesagt hast. Und es will es, dass wir diese Steuern pünktlich bezahlen.
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Speaker 1: Ja, das heißt, es gibt Fristen.
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Speaker 2: Es gibt Fristen. Und für die Einhaltung dieser Fristen sind wir verantwortlich. Diese Fristen sind auch nicht willkürlich, sondern die gelten auch für alle gleich. Es gibt für die Einkommenssteuer, die Einkommenssteuer zu bemessen zu können, muss man die Einkommenssteuererklärung abgeben. Dafür gibt es Fristen, Dann gibt es sozusagen Fristen für die man Vorauszahlungen oder Nachzahlungen leisten muss. Für die Umsatzsteueranmeldung gibt es Fristen. Und darum müssen wir uns kümmern. Das Finanzamt erwartet von uns, dass wir uns als Unternehmer darum kümmern. Wir müssen das nicht selber machen, Aber wir sind dafür verantwortlich, dass wir das tun. Genau, wir sollten es
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Speaker 2: nicht ausblenden.
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Speaker 1: Genau, also selbst wenn wir sagen, ich habe einen Steuerberater dafür, es liegt trotzdem in unserer Verantwortung. Genau. Und das ist, glaube ich, Wichtig, dass man das auch hervorkehrt, sich da ein Stück weit vorzubereiten, Rücklagen zu bilden, dann im Fall der Fälle, wenn Fristen hier eintreten, auch wirklich diese Zahlungen leisten zu können, ist wichtig. Der Steuerberater kann informieren, der hat vielleicht noch Möglichkeiten, ein paar Fristen zu verlängern, aber trotzdem, wenn ich da Fristen verpasse, selbst mit Steuerbehandlung, kommt das Finanzamt zu mir. Genau.
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Speaker 2: Und das Finanzamt wird kommen.
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Speaker 1: Ja, es gibt so, Ich weiß nicht, irgendwo habe ich das mal gehört oder hat mir das ein Unternehmerkollege mal gesagt. So im Durchschnitt alle zwölf Jahre könnte die Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass es zu einer Steuerprüfung kommt.
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Speaker 2: Genau, Also da gehen wir auch noch einen Schritt zurück, weil man da auch unterscheiden muss. Das eine ist, wir müssen dem Finanzamt laufend bestimmte Dinge melden. Und ein wichtiger Grundsatz in Österreich ist, das finde ich wirklich spannend, das Finanzamt glaubt uns, was wir melden. Das muss man sich sozusagen vergegenwärtigen. Das heißt, wenn wir dem Finanzamt sagen, Hausnummer, wir haben 15.000 Euro Gewinn gemacht oder haben in diesem Quartal 3.000 Euro Umsatzsteuer zu zahlen, dann glaubt uns das Finanzamt das. Wir müssen dem Finanzamt nicht unsere Belege geben, wir müssen dem Finanzamt nicht unsere Buchhaltung offenlegen, sondern es vertraut
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Speaker 2: darauf, dass wir das richtig gemacht haben, nach den Regeln, die gesetzlich auch vorgeschrieben sind. Nur Kann es sein, und das ist das, was du angesprochen hast, dass das Finanzamt dann doch irgendwann kommt. Stichprobenprüfungen macht vielleicht sogar einfach nur. Genau, und stichprobenartig sagt, jetzt
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Speaker 1: würde mich... Also kein sonstiger Auslöser gewesen.
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Speaker 2: Genau, also es kann sein, dass ich einfach Glück habe und gezogen wäre in der Lotterie der österreichischen Unternehmen und das Finanzamt und ein Finanzbeamter, Finanzprüfer, zu mir, Prüferin, zu mir kommt und sagt, jetzt würde ich mir das gerne anschauen, was sie da gebucht haben, wie sie da ihre Buchhaltung machen, wie sie zu diesen Summen gekommen sind und würde mir das gerne anschauen und zwar nicht nur vom aktuellen Jahr, sondern bis zu sieben Jahre in der Rückkehr. Das heißt, es kann sein, dass ich, das wäre der Best Case, ich melde dem Finanzamt einfach meine Sachen und höre
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Speaker 2: nie wieder was vom Finanzamt. Ich bekomme dann sozusagen meine Bestätigungen und kann das alles im Finanz-Online-Konto mir anschauen, was da gerade auf dem Steuerkonto ist. Aber sonst höre ich vom Finanzamt nie etwas. Das ist der Best Case. Meine Steuerberaterin sagt immer, solange sie von Finanzamt nichts hören, ist alles in Ordnung. Das Finanzamt meldet sich nur dann, wenn es Probleme gibt. Also wenn wir vom Finanzamt nichts hören, ist alles gut. Es kann aber auch sein, dass das Finanzamt von sich aus aktiv wird und dann zu uns einen Besuch abstattet und dann wird es sozusagen ernst. Auf diesen
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Speaker 2: Fall müssen wir vorbereitet sein. Und das können wir dann auch nicht vorbereiten in der Nacht vorher, sondern wir müssen natürlich, wenn wir denken sieben Jahre, das muss man laufend schauen, dass eigentlich das Finanzamt, Finanzprüfer jederzeit zu mir kommen könnte, sich das anzuschauen. Ich wäre immer gut genug vorbereitet darauf, dass ich das anschauen könnte, ich könnte das alles erklären, warum das so ist. Und da hilft natürlich auch ein Steuerberater dabei, diese wichtigen Meldungen zum Finanzamt, den Buchhalter.
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Speaker 1: Ja, oder auch die erforderlichen Argumente vielleicht zu ergänzen oder sowas. Aber es ist dann auch in meiner Pflicht, dass ich sämtliche Belege nachweisen kann, sämtliche Angaben nachweisen kann und da wo das Finanzamt dann vielleicht wirklich tief verkrebt ist, wenn irgendwas aus Sicht des Finanzamts unlogisch erscheint oder nicht ganz nachvollziehbar. Und ja, das könnte dann sozusagen auch ein Auslöser sein, dass sie genauer schauen.
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Speaker 2: Genau, richtig. Also auch im Finanzamt gibt es KI. Das heißt, Diese Einkommenssteuerbescheide werden natürlich automatisiert verarbeitet und wenn da tatsächlich bestimmte Dinge auffällig sind, wird die KI anschlagen und sagen, da bitte schauen Sie beim Günther Schwarzberger nach, weil der ist irgendwas eigenartig. Der hat im letzten Jahr 100.000 Euro Gewinn gemacht, habe ich nicht, aber nehmen wir an, das war so und jetzt macht er nur mal 2.000 Euro. Was ist da los? Schauen wir uns genauer an. Da ist eine Abweichung. Was hat der da getan? Muss nicht mutwillig sein, aber das Finanzamt interessiert sich eben für Ausreißer.
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Speaker 2: Oder man hat das Glück und hat, Glück unter Anführungszeichen, und ist kein Ausreißer und wird trotzdem geprüft. Oder man hat das Glück und hat Glück unter Anfängsteichen und ist kein Ausreißer und wird trotzdem geprüft. Oder man hat das Glück und man hat nie... Also ich bin seit zehn Jahren selbstständig. Ich habe noch keine Finanzprüfung gehabt. Ich habe noch zwei Jahre zu den zwölf Jahren. Also vielleicht passiert noch was, aber es muss nicht sein. Weil, das muss man sich auch vor Augen halten, das Finanzamt in Österreich hat nicht die Kapazitäten, sämtliche Unternehmen in Österreich und gar nicht
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Speaker 2: sämtliche Einzelunternehmen in Österreich regelmäßig zu prüfen.
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Speaker 1: Nein, vor allem ist für das Finanzamt dann, wir sind kleine Fische sozusagen irgendwo, ja, Da sind vielleicht größere Konzerne in anderen Branchen wesentlich interessanter, wo man vielleicht genauer hinschauen muss, weil sich da einfach andere Summen auch bewegen. Trotzdem ist es das Finanzamt und das macht sozusagen eine korrekte Rechnung und versucht auch sozusagen diese Korrektheit immer wieder stichprobenartig zu überprüfen. Und da muss man halt wie gesagt sich einerseits gut vorbereiten und andererseits, wenn sich das Finanzamt schon einmal auf mich eingeschossen hat, was sein kann, dann muss man schauen, wie man das vielleicht wieder auftröseln kann.
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Speaker 2: Also es
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Speaker 1: ist nicht der Normalfall, würde ich jetzt mal sagen. Aber Wenn es solche Fälle gibt, dann müsste man mal schauen, was passt da jetzt nicht? Also wieso bin ich da jetzt so ein bisschen zur Zielscheibe geworden? Kann mir mein Steuerberater aus dieser Misere heraus helfen oder ist vielleicht eher genau das Thema? Sind es meine Zugänge oder Angaben, die da irgendwie dem Finanzamt immer wieder aufstoßen? Muss man schauen.
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Speaker 2: Also ich gebe da recht, wir wollen nicht sozusagen aufs Radar des Finanzamts kommen und wenn das Finanzamt tatsächlich bei uns gewesen wäre und bei der Betriebsprüfung was gröber nicht gepasst hat, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die öfter kommen. Es ist
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Speaker 1: wie bei einem Audit. Wie bei einem Auditor, der gelegentlich ins Unternehmen reinkommt und einfach mal Stichprobenprüfungen macht. Irgendwas muss er finden, das ist ganz klar. Das heißt auch, dass diese Funktion oder diese Rolle auch seine Bestätigung hat. Aber wenn er gröbere Abweichungen feststellen sollte, dann überprüft er das das nächste Mal, dann schaut er vielleicht in diese Richtung oder generell bei dem Unternehmen wieder etwas genauer.
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Speaker 1: das kann, wie gesagt, so ein bisschen einen Folgeeffekt haben, dass man sich dann quasi kontrolliert oder überprüft, erfüllt, wo man dann einfach wieder versuchen muss, diesem Auditor ein gutes Gefühl zu geben und zu sagen, hey, Das war ein Ausreißer, Fehler passieren, aber schau, die anderen Sachen passen, wir haben das ausgebessert und eigentlich kannst du uns wieder frisches neues Vertrauen schenken.
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Speaker 2: Genau, ja. Ein Aspekt vielleicht noch, man kann grundsätzlich mit dem Finanzamt reden, Also nicht mit dem Finanzamt, sondern mit den Menschen, die beim Finanzamt arbeiten. Also man soll sich nicht unbedingt erwarten, dass man 100 Prozent perfektes Kundenservice bekommt. Man muss auch nicht erwarten, dass man immer sofort jemanden erreicht. Aber grundsätzlich ist der Zugang zu sagen, okay, wenn es Schwierigkeiten gibt, sich aktiv ans Finanzamt zu wenden, ist die bessere Strategie als sozusagen es darauf ankommen zu lassen und darauf zu warten, bis sich das Finanzamt bei mir meldet. Also proaktiv im Vorhinein kann man vieles regeln. Kann man
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Speaker 2: vielleicht auch sagen, okay, vielleicht können wir da die Einkommenssteuervorausteilung doch ein bisschen runter setzen oder irgendwie Stunden oder so. Da kann das Finanzamt im Vorhinein vielleicht was machen. Wenn eine Frist versäumt ist, dann kann es das nicht. Und zwar nicht deswegen, weil das Finanzamt gemein ist und weil da so ein böser Mitarbeiter sitzt, sondern weil die das nicht dürfen, weil die genau gesetzliche Regelungen haben, die sie auch nicht frei interpretieren können und sagen, Das ist nicht so schlimm. Sondern das geht nicht. Das darf eine Behörde nicht. Deswegen müssen wir schauen, was im Vorhinein geht, weil im
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Speaker 2: Nachhinein relativ wenig geht.
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Speaker 1: Die 15 Minuten sind schon Schade, schade. Man könnte, glaube ich, noch einiges dazu ergänzen oder wie gesagt auch ins Detail gehen. Wenn es da Zusatzfragen gibt, bitte auch gerne Fragen stellen oder vielleicht greifen wir das Thema wieder in einer anderen Podcast-Folge auf. Aber ich denke für heute kann man das Conclusio machen, lieber vorab agieren oder es quasi den Kontakt zu suchen, so das nehme ich mir glaube ich so ein bisschen auch mit, als ja dann vielleicht in irgendwelche Fristen rein zu rutschen, wo es dann einfach keinen, also wirklich gar keinen Handlungsspielraum
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Speaker 2: gibt. Und grundsätzlich, wenn wir von Behördendschungel reden, würde ich sagen, im Fall von Finanzamt, nichts tun, den schlafen Löwen zu wecken. Ja genau. Sich unauffällig bewegen. Wenn du jetzt Sorgen hast mit dem Finanzamt und wir dir helfen können oder sonstige Fragen, Wünsche und Anregungen für uns, sag uns Bescheid. Du kannst uns erreichen, die Links zu uns gibt es in den Show Notes. Wir haben leibende Dinge auch für uns, also für dich vorbereitet von uns als Gründungsberater. Wenn du magst, kannst du mit uns über deine Gründungsidee reden, ganz kostenlos und unverbindlich. Treffen wir uns zu einem virtuellen
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Speaker 2: Tee. Tee gibt es bei mir, bei Camillo gibt es Kaffee. Oder Wasser. Beim Camillo gibt es nur Wasser, Bei mir gibt es Tee. Wenn du dazu Lust hast, sehr, sehr gerne, wir würden uns freuen. Und auf alle Fälle sind wir nächste Woche wieder da. Mit einer neuen Folge von Live und Gründen. Danke Camillo für dieses Mal.
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Speaker 1: Danke dir ebenso.
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Speaker 2: Und ja. Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal. Seid fleissig und bleibt slavant.